Die beste Wahl?
Was macht eine gute Terrassendiele aus Holz aus? Ganz klar: Sie muss dauerhaft, robust, formstabil, widerstandsfähig und witterungsbeständig sein, ist sie doch draußen im Einsatz und sowohl Hitze, Frost, Regen und Sturm ausgesetzt. Doch welches Holz kann das leisten und sieht nebenbei noch ansprechend und hochwertig aus? Die Antwort lautet Hartholz. Dabei ist der Name Programm, denn Harthölzer zeichnen sich durch ihre besondere Härte, ihre hohe Festigkeit und viel Gewicht aus. Sie besitzen einen großen Anteil an Fasern und eine enge Gefäßstruktur. Beide sorgen dafür, dass das Material langlebig ist und mechanischen Belastungen standhält. Zu den beliebtesten Harthölzern im Terrassenbau zählen die exotischen Vertreter Bangkirai, Garapa, Cumaru, Ipe und Massaranduba sowie die heimische Thermoesche. Im heutigen Beitrag schauen wir uns diese mal etwas genauer an.
Hartholz Terrassendielen Bangkirai – Die beliebten Bestseller
Langlebig, hart, astarm und wetterbeständig – all diese Eigenschaften bringt die ostasiatische Holzart Bangkirai von Natur aus mit und qualifiziert sich damit für die Herstellung von Terrassendielen. Hinzu kommt eine sehr homogene Optik, deren Farbgebung von gelb über rötlich bis hin zu braun reicht. Damit der schöne Farbton selbst nach Jahren nichts an Schönheit einbüßt, sollten die Dielen regelmäßig mit einem speziellen Farböl aufgefrischt werden. Praktisch ist die Resistenz des Holzes gegenüber Pilz- und Insektenbefall, die einen positiven Einfluss auf die sowieso schon lange Lebensdauer von bis zu 20 Jahren hat.
Beachten müssen Käufer von Bangkirai lediglich, dass das Holz insbesondere zu Beginn zum Ausbluten neigt. Dabei treten Gerbstoffe aus, reagieren mit Eisen oder Feuchtigkeit und können Verfärbungen auf den umliegenden Bauteilen hinterlassen. Wer aber ein Gefälle und genügend Abstand zur Hauswand mit einplant, sorgt dafür, dass das Regenwasser gut abgeleitet wird und sich die Gefahr von Auswaschungen reduziert. Im Vergleich zu anderen Harthölzern weist Bangkirai außerdem ein erhöhtes Quell- und Schwindverhalten sowie Pinholes auf.

Hartholz Terrassendielen Cumaru – Die besonders Harten
In Südamerika wachsen die Tonka-Bäume und von ihnen stammt das Hartholz Cumaru. Es zählt zu den härtesten Hölzern weltweit und eignet sich daher selbstverständlich bestens für den Außenbereich. Doch nicht nur die Härte überzeugt, sondern viele weitere Punkte. So neigt Cumaru weder zum Splittern noch zum Quellen. Das prädestiniert das Holz sogar für den Einsatz als Pool-Einfassung oder -umrandung. Des Weiteren ist es von Natur aus resistent gegenüber holzzerstörenden Pilzen und Insekten. Farblich bewegen wir uns zwischen braun und rot, Äste sind nur wenige vorhanden. Cumaru bringt eigentlich keine Nachteile mit. Der Kontakt mit Eisen kann zu unschönen Verfärbungen führen und sollte deshalb vermieden werden.

Hartholz Terrassendielen Garapa – Die hellen Exoten
Normalerweise ist Garapa in den südamerikanischen Tropen zu Hause. Aufgrund seiner vielen Vorteile erfreut es sich aber auch hierzulande große Beliebtheit, etwa im Terrassenbau. Das liegt daran, dass das Holz sehr hart und strapazierfähig ist und außerdem nur wenig schwindet und quellt. Das sind perfekte Vorrausetzungen, um als Terrassendiele bis zu 20 Jahre treue Dienste zu leisten. Auffällig schön muten zudem Optik und Farbgebung an. Garapa besticht durch seine honiggelbe Farbe, die durch das Ölen allerdings etwas nachdunkelt. Das Oberflächenbild präsentiert sich ruhig, da es kaum Äste oder Pinholes aufweist. Terrassendielen Garapa können auch für die Einfassung von Pools verwendet werden. Damit Gerbstoff-Auswaschungen und damit verbundene Verfärbungen reduziert werden, sollten Sie dafür sorgen, dass das Holz nicht in Berührung mit Eisenmetallen kommt.

Hartholz Terrassendielen Ipe – Die unglaublich Haltbaren
In Sachen Haltbarkeit kann kaum eine andere Holzart mit Ipe mithalten: 25 Jahre und mehr beträgt die Lebensdauer von Terrassendielen aus dem tropischen Holz, dessen Heimat in Südamerika liegt. Witterungseinflüsse lassen das Material kalt, gegenüber Schädlingen ist es resistent, es quellt und schwindet so gut wie nie und Auswaschungs- sowie Splittergefahr drohen ebenfalls nicht. Auch der optische Eindruck überzeugt auf den ersten Blick: Ipe zeigt sich in einem eleganten dunkelbraunen Ton, der Nuancen von Rot und Grün aufweisen kann. Darüber hinaus sind kaum Äste auszumachen, sodass die Oberfläche sehr ruhig und gediegen daherkommt. Ipe gilt als die Königin unter den Terrassenhölzern – bei all diesen positiven Eigenschaften ist dies auch kein Wunder!

Hartholz Terrassendielen Massaranduba – Die verführerischen Roten
Aus dem fernen Südamerika kommt das schöne Hartholz mit dem klangvollen Namen Massaranduba zu uns, um hier unter anderem zu wunderschönen und lange haltbaren Terrassendielen verarbeitet zu werden. Das Hartholz hält Wind und Wetter im Außenbereich locker über 25 Jahre stand. Doch sein eigentlicher Pluspunkt ist die Farbgebung, denn wie kaum ein anderes Holz erstrahlt Massaranduba in einem kräftigen Dunkelrot. Intensiviert wird dieser durch einen Anstrich mit einem entsprechenden Farböl. Trotz der außergewöhnlichen Farbe präsentieren sich die Dielen aufgrund ihrer astarmen Oberfläche ruhig und ausgeglichen. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: Bei Massaranduba kommt es häufig zu Quellen und Schwinden des Holzes. Im schlimmsten Falle führt dies zur Rissbildung. Achten Sie unbedingt auf ausreichend große Fugen.
Hartholz Terrassendielen Thermoesche – Der heimische Klassiker
Ob als Möbelstück, Massivholz- oder Terrassendiele – Thermoesche ist vielseitig einsetzbar und überzeugt immer auf der ganzen Linie, einerseits durch seine technischen Eigenschaften und andererseits durch seine unverkennbare Optik. Im Außenbereich hält das dichte und feste Holz der Thermoesche bis zu 25 Jahre durch und eignet sich damit hervorragend für die Fertigung von Holz Terrassendielen. Selbst starken Beanspruchungen ist die Holzart gewachsen. Der natürliche Farbton der Thermoesche ist dunkelbraun. Beim Thema Ökologie schneidet das heimische Holz übrigens deutlich besser ab als seine exotischen Kollegen, denn die langen Transportwege einmal quer über den Ozean fallen natürlich weg. Für Hartholz Terrassendielen aus Thermoesche müssen Sie noch nicht einmal tief in die Tasche greifen.

Allgemeine Tipps zur Verarbeitung von Hartholz
Den Bau einer Terrasse können Sie einem Fachmann überlassen, ambitionierte Heimwerker setzen das Projekt aber auch problemlos in Eigenregie um. Für alle, die ihre Holz Terrassendielen selbst verlegen möchten, haben wir noch ein paar kluge Ratschläge auf Lager: Vor dem Schrauben müssen Harthölzer aufgrund ihrer Härte vorgebohrt werden. Dafür gibt es spezielle Hartmetall-Werkzeuge, denn manch ein herkömmliches Tool stößt bei den harten Eigenschaften des Holzes an seine Grenzen. Prüfen Sie also in einem ersten Schritt den Bestand Ihres Werkzeugkoffers, damit Sie bestens vorbereitet an das Verlegen der Terrassendielen gehen können.
Bei einigen Harthölzern wurde die Problematik des Ausblutens bereits angesprochen. Wie stark die natürlichen Farbstoffe ausgewaschen werden, ist von Holzart zu Holzart unterschiedlich. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass es nicht zu unschönen Verfärbungen kommt, planen Sie unbedingt ein Gefälle der Terrasse ein – und zwar weg von der Fassade und hin zum Garten. Weiterhin verwenden Sie für die Verschraubung der Dielen-Elemente am besten nur Edelstahlschrauben, da es vor allem Eisenmetalle sind, mit denen Holz reagiert und die schwarze Flecken hinterlassen. Passende Terrassenschrauben aus Edelstahl, verschiedene Farböle sowie weiteres Zubehör für die Verlegung erhalten Sie im Shop der Holz Terrassendielen Remise.