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Unterkonstruktion für die Holzterrasse

Alles wichtige auf einen Blick.

Endlich ist es soweit: Ihr Vorhaben, sich eine Holzterrasse zu bauen, wird nun in die Tat umgesetzt! Unabhängig davon, für welche Holzart Sie sich entschieden haben – eine Unterkonstruktion brauchen Sie in jedem Fall. Da diese maßgeblich für die Lebensdauer Ihres Freisitzes verantwortlich ist, sollten Sie hier ganz besonders viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt an den Tag legen. Informieren Sie sich im Vorfeld gut über die Arten, Materialien und Bauvarianten, die für die Errichtung der Unterkonstruktion infrage kommen. Im folgenden Beitrag gehen wir die wichtigsten Aspekte und To-Do‘s einmal Punkt für Punkt durch, damit Sie nichts vergessen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Das Material für die Unterkonstruktion einer Holzterrasse
  2. Unterkonstruktion Holzterrasse: Die perfekte Bauart
  3. Der Untergrund: Fest und eben muss er sein
  4. Gehwegplatten, Fundamentsteine oder Punktfundament
  5. Höhe und Gefälle kontrollieren
  6. Abstandshalter und Gummigranulat reduzieren Kontakte
  7. Fazit: Die Unterkonstruktion für die Holzterrasse – sie trägt Verantwortung

1. Das Material für die Unterkonstruktion einer Holzterrasse

Die Tragbalken, auf denen die Holz Terrassendielen verlegt werden, sind am Ende nicht zu sehen. Trotzdem ist es nicht egal, aus welchem Material sie bestehen. Denn zum einen müssen sie sehr viel tragen und zum anderen mit Feuchtigkeit zurechtkommen. Aus diesen Gründen kommen also nur sehr stabile und robuste Werkstoffe zum Einsatz, darunter diverse Holzarten oder Aluminium Profile. Schauen wir uns die beiden Möglichkeiten einmal etwas genauer an:

Unterkonstruktion für die Terrasse aus Holz

Logisch, die Tragbalken sollten mindestens genauso lange halten wie die Terrassendielen, denn sonst verrottet der Unterbau während die Decklage noch in einem einwandfreien Zustand ist. Die Unterkonstruktion auszutauschen, obwohl die Holz Terrassendielen noch in Ordnung sind, ist mit genauso viel Aufwand wie bei einem kompletten Neubau verbunden. Insofern lautet die Regel Nummer eins: Tragbalken und Terrassendielen sollten aus Hölzern derselben Kategorie bestehen. Also Weichholz auf Weichholz, Hartholz auf Hartholz.

Unterkonstruktion für die Holzterrasse aus Aluminium Profilen

Mit dem Leichtmetall sind Sie immer auf der sicheren Seite, insbesondere in Kombination mit Hartholz Terrassendielen. Aluminium ist halt- und belastbar, formstabil und leicht. Es verzieht sich nicht und lässt sich weder von Staunässe noch von einer schlechten Hinterlüftung beeindrucken. Mit einer Unterkonstruktion aus Alu-Profilen liegen Sie bei einer Decklage aus Hartholz immer genau richtig. Unsere Unsichtbaren Befestigungsclips lassen sich ohne Vorzubohren direkt in Alu schrauben. Einziger kleiner Nachteil: Eine Alu Unterkonstruktion ist etwas höherpreisig.

2. Unterkonstruktion Holzterrasse: Die perfekte Bauart

Generell bieten sich drei verschiedene Bauarten für die Unterkonstruktion an

Parallel

Die einzelnen Unterkonstruktionselemente werden nicht miteinander verbunden, sondern lediglich in Abständen von 50 Zentimetern parallel nebeneinander gelegt. Dies stellt die einfachste und preiswerteste Bauart dar, hat jedoch folgende Nachteile: Ein eventueller Verzug der Unterkonstruktion, was insbesondere bei Holz vorkommt, kann nur sehr schwer ausgeglichen werden. Wir können diese Variante daher nicht empfehlen.

Rahmenbauweise

Auch hier wird wieder die Unterkonstruktion in Abständen von 50 Zentimetern parallel nebeneinander gelegt. Zusätzlich werden jedoch an Ober- und Unterseite Balken montiert. Es ergibt sich ein geschlossener Rahmen. Dies ist die von uns favorisierte Bauart. Vorteile:

    • Der Aufbau ist deutlich stabiler
    • Ein eventueller Verzug der Unterkonstruktion kann ausgeglichen werden und später lässt sich problemlos eine seitliche Verblendung montieren.

Kreuzlattung

Bei der Kreuzlattung werden im Abstand von 50 Zentimetern zwei Lagen Unterkonstruktion im 90° Winkel zueinander verschraubt. Dies ist der stabilste Aufbau und bietet sich vor allem bei einer Holzkonstruktion an. Ein eventueller Verzug der Unterkonstruktion lässt sich problemlos ausgleichen. Dieser Aufbau ist jedoch material- und kostenintensiv.

3. Der Untergrund: Fest und eben muss er sein

Die Unterkonstruktion ist ebenfalls nur so gut wie ihr Untergrund. Bevor es also an die Montage geht, müssen Sie sicherstellen, dass die Bodenfläche ordnungsgemäß vorbereitet ist. Ist dies nicht der Fall, können die Tragbalken mitsamt der Terrassendielen auf einer Seite absacken. Weiterhin besteht die Gefahr, dass Wasser schlecht versickert, zu viel Unkraut sprießt oder die Fundamente nachgeben und die Holz Terrassendielen brechen. All diese Punkte lassen sich vermeiden oder zumindest reduzieren, wenn der Untergrund fachgerecht vorbereitet wird.

Untergrund Beton

Am einfachsten gestaltet sich der Aufbau der Unterkonstruktion auf einem bereits vorhandenen Untergrund aus Beton. In diesem Fall, vorausgesetzt die Fläche ist noch in einem guten Zustand, sind keine weiteren Vorarbeiten notwendig und die Tragbalken können direkt darauf verlegt werden. Zum Ausgleich kleiner Unebenheiten und zur Verbesserung des Trittschalls verlegen Sie alle 40 Zentimeter Pads aus Gummigranulat.

Untergrund Rasen

Anders verhält es sich auf einem Rasengrundstück. Zunächst muss eine Grube in der Größe der zukünftigen Terrasse ausgehoben und mit Kies, Splitt und Schotter aufgefüllt und verdichtet werden. Dafür können Sie einen Stampfer oder eine Rüttelplatte benutzen. Im nächsten Schritt legen Sie ein Unkrautvlies aus. Das verhindert das Pflanzenwachstum, das an dieser Stelle nicht erwünscht ist. Anschließend können Sie sich um die Auflageflächen für die Unterkonstruktion kümmern.

4. Gehwegplatten, Fundamentsteine oder Punktfundament

Damit die Tragbalken fest und sicher aufliegen, benötigen sie eine feste und ebene Fläche. Damit ist jedoch noch nicht das Kies- beziehungsweise Schotterbett gemeint, sondern sogenannte Auflagepunkte. Hierfür haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Zu der wohl einfachsten Variante gehören Beton- oder Gehwegplatten, die Sie in gleichmäßigen Abständen auslegen. Auf diesen werden die Holzbalken der Unterkonstruktion befestigt. Am besten fügen Sie an dieser Stelle noch einen Abstandshalter – etwa ein Gummigranulat – ein, denn stoßen die beiden Materialien Holz und Stein direkt aufeinander. So entsteht keine Schwachstelle, an der Wasser nur schlecht trocknet.

Eine weitere Möglichkeit sind Fundamentsteine, bei denen Sie ähnlich vorgehen wie bei Betonplatten. Sie müssen ebenfalls gleichmäßig verteilt und ausgerichtet werden. Da jeder von ihnen eine Nut besitzt, können die Tragbalken genau dort hineingelegt und mittels Lochwinkel fixiert werden. Ein wenig mehr Aufwand, aber auch eine sehr hohe Stabilität, bringt ein Punktfundament mit sich. Hierfür werden in regelmäßigen Abständen etwa 50 Zentimeter tiefe Löcher in den Erdboden gebohrt und dann mit Kies und Estrichbeton ausgefüllt. Auf jedes Punktfundament wird anschließend ein Sockelstein oder eine Steinplatte gelegt, darauf wiederum das Unkrautvlies und erst danach die Tragbalken der Unterkonstruktion.

Ausreichend Tragebalken

5. Höhe und Gefälle kontrollieren

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Sobald die Unterkonstruktion steht, ist Ihr scharfer Blick gefragt: Schauen Sie sich die Tragbalken von der Seite aus an. Gravierende Höhenunterschiede sollten Sie mit dem bloßen Auge erkennen. Können Sie welche erspähen? Dann besteht jetzt noch die Möglichkeit, diese auszugleichen. Am besten nehmen Sie dafür Stelzlager – auch bekannt unter den Namen Terrassenlager, Justier- oder Stellfüße – oder bei kleinen Unebenheiten Ausgleichskeile zur Hilfe.

Und haben Sie an das Gefälle von ca. 2 Prozent gedacht? Besser, Sie schauen noch einmal nach. Das Auflegen einer Wasserwaage gibt schnell Aufschluss darüber, ob die einzelnen Balken eine Neigung aufweisen. Diese sollte von der Hauswand weg in Richtung Garten führen, damit das Regenwasser sich nicht an der Fassade sammelt und dort das Mauerwerk beschädigt. Kann es ungestört abfließen, kommt Ihre Holzterrasse gut durch jeden Wolkenbruch und durch die eher nassen Jahreszeiten Herbst und Winter.

6. Abstandshalter und Gummigranulat reduzieren Kontakte

Holz – egal ob das der Unterkonstruktion oder das der Terrassendielen – sollte, wenn möglich nicht mit dem Erdreich in Berührung kommen und auch generell nur wenig Kontakt mit anderen Materialien haben. Denn überall dort, wo es direkt aufliegt, trocknet Feuchtigkeit weniger gut. Konstante Nässe schadet dem natürlichen Werkstoff auf Dauer und wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit der gesamten Konstruktion aus. Mit Abstandshaltern schaffen Sie genügend Raum für die Luftzirkulation zwischen Tragbalken und Holz Terrassendielen, denn das Ansammeln von Wasser wird dadurch vermieden. Im Bereich der Auflagenpunkte, auf die sich die Unterkonstruktion stützt, verwenden Sie am besten Auflagepads oder Gummigranulat, um Staunässe zu verhindern.

Holzterrasse Unterkonstruktion Gummipad

7. Fazit: Die Unterkonstruktion für die Holzterrasse – sie trägt Verantwortung

Wie bei jeder anderen Investition auch, sollten Sie sich beim Bau einer Holzterrasse im Vorfeld gut überlegen, wie viel Geld Sie wofür ausgeben möchten. Eine Unterkonstruktion aus geeignetem Holz bildet eine solide Basis. Für ein Hartholz wählen Sie zumindest auch ein Hartholz als Unterkonstruktion. Für eine Terrasse aus Douglasie und Lärche wählen Sie ein Weichholz als Unterkonstruktion. Auf Nummer sicher gehen Sie mit Aluminium. Insbesondere dann, wenn Sie glatte Harthölzer in Kombination mit unsichtbaren Befestigungsclips verlegen möchten. Das Metall ist leicht, lange haltbar und absolut eben. Es hält selbst dort stand, wo keine gute Hinterlüftung gewährleistet werden kann oder die Gefahr von Staunässe gegeben ist. Die Schrauben der unsichtbaren Befestigungsclips lassen sich direkt in Alu ohne Vorbohren schrauben. Die Rahmenbauweise (alle 4 Seiten sind geschlossen) hat sich beim Aufbau einer Terrasse dabei bestens bewährt.