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Terrassendielen Holz sichtbar oder unsichtbar verschrauben?

Die zwei wichtigsten Befestigungsarten.

Die Fixierung der Terrassendielen ist mit einer der wichtigsten Arbeitsschritte im Gesamtprojekt Ihrer neuen Wohlfühloase. In diesem Beitrag wollen wir uns einer wichtigen Entscheidung widmen: Soll ich die Terrassendielen sichtbar oder unsichtbar verschrauben? Wo liegen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Ansätze? Welches Werkzeug brauche ich? Und worauf ist bei der spezifischen Variante jeweils zu achten? Sie haben die Fragen, wir liefern die Antworten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die zwei wichtigsten Befestigungsarten
  2. Terrassendielen sichtbar verschrauben
  3. Terrassendielen unsichtbar verschrauben
  4. Fazit: Beide Systeme haben Ihre Berechtigung

1. Die zwei wichtigsten Befestigungsarten

Wer sich an die Fixierung der Terrassendielen auf der Unterkonstruktion machen möchte, hat im Grunde zwei Optionen, zwischen denen er sich entscheiden kann:

  • Sichtbare Verschraubung
  • Unsichtbare Fixierung

Den Hauptunterschied der beiden Varianten verrät bereits die jeweilige Bezeichnung. Während bei der einen Methode die verwendeten Schrauben auch nach der Montage noch sichtbar sind, verschwinden sie und die dazugehörigen Fixierungsclips bei der anderen unter den Terrassendielen. Sie werden also unsichtbar. Dass beide Ansätze Vor- und Nachteile mit sich bringen bzw. sich, was die notwendigen Arbeitsschritte angeht, teilweise stark voneinander unterscheiden, liegt auf der Hand. Wir sehen uns die beiden Arten der Terrassenbefestigung deshalb für Sie etwas näher an.

2. Terrassendielen sichtbar verschrauben

Bei dieser Befestigungsart werden die Terrassendielen einfach mit einer Schraube von oben auf der Unterkonstruktion fixiert. Die Schraube selbst versinkt zwar im Bodenbrett, ist anschließend aber immer noch sichtbar.

Diese Art der Terrassenbefestigung hat den Vorteil, dass sie sehr einfach durchzuführen ist. Passenden Abstand herstellen, Terrassenschraube reindrehen, fertig. Da die Schrauben aber wie erwähnt sichtbar bleiben, gibt es Abzüge, was die Optik und Renovierbarkeit betrifft. Werden die Schrauben zu weit reingedreht, entstehen außerdem kleine Senken, in denen sich Wasser sammelt und das Holz der Terrassendielen angreift. Die sichtbare Verschraubung empfehlen wir insbesondere bei Weichhölzern oder Dielen mit einem geriffelten Profil.

Die wichtigsten Regeln für die sichtbare Verschraubung von Holz Terrassendielen

Um die sichtbare Verschraubung Ihrer Terrassendielen zu einem vollen Erfolg werden zu lassen, ist es wichtig, einige grundlegende Regeln zu befolgen. Hier unsere wichtigsten Tipps:

  • Jede Diele sollte pro Auflagepunkt mit zwei Schrauben befestigt werden. Der Abstand zur Dielenkante sollte dabei mindestens 15-20 mm betragen.
  • Die Schrauben müssen mindestens 30-50 mm vom Dielenende entfernt sein. So verhindern Sie garantiert ein Aufsplittern/Aufspalten des Brettes.
  • Eine gleichmäßige Optik erreichen Sie durch die Anordnung der Schrauben in einer Flucht.
  • Achten Sie darauf, dass der Schraubenkopf bündig mit der Terrassenoberfläche abschließt.
  • Sie sollten alle Bohrlöcher unbedingt vorbohren, besonders im Fall von Harthölzern. Das Vorbohren verhindert, dass das Holz splittert, wenn Sie später die Schraube hineindrehen. Der Durchmesser der Bohrlöcher in den Dielen sollte dabei immer 1-2 mm kleiner sein als jener der Schraube. Für den Unterbau reicht es, wenn Sie Löcher vorbohren, deren Durchmesser 2/3 der Schraubenstärke beträgt.
  • Neben dem Vorbohren ist auch das Vorsenken wichtig, allerdings spielt es nur für die Diele selbst eine Rolle, nicht für den Unterbau. Durch das Vorsenken wird eine Vertiefung in der Diele geschaffen, in welcher der Schraubenkopf verschwindet. Allerdings ist diese Arbeit zeitaufwendig, weshalb wir sie nur im Fall von Harthölzern empfehlen.

Sichtbare Verschraubung: Auswahl der passenden Terrassenschrauben

Nicht jede Holzschraube ist für die Fixierung von Terrassendielen aus Holz geeignet. Zusätzlich macht es einen großen Unterschied, welches Material Sie für den Unterbau gewählt haben. Die wichtigsten Punkte bei der Wahl der Terrassenschraube:

  • Schraubengröße: Ein Durchmesser von 5 mm ist völlig ausreichend. Was die Länge angeht, dient die Dielenstärke als Anhaltspunkt. Eine Terrassenschraube ist im Idealfall bei einem Hartholz 2,5-mal so lang sein, wie die Diele dick ist. Für die Fixierung von Weichhölzern nehmen Sie immer die mögliche Maximallänge.
  • Schraubenmaterial: Unbedingt ausnahmslos immer Edelstahlschrauben verwenden! Das Material ist korrosionsbeständig und reagiert im Gegensatz zu Eisenelementen nicht mit den Holzinhaltsstoffen. Für normale Holzterrassen reicht der V2A-Edelstahl völlig aus. Die V4A-Variante kommt dort zum Einsatz, wo es die Terrasse mit Salz- oder Chlorwasser zu tun bekommt bzw. wo besonders gerbstoffhaltige Holzarten wie Garapa, Bangkirai, Eiche oder Lärche verwendet wurden.
  • Schraubenart: Die speziellen Terrassenschrauben verfügen über ein sogenanntes Teilgewinde und eine besondere Bohrspitze, die sich sauber durch das Holz arbeitet, ohne es zu spalten. Wer sich für Unterkonstruktionsbalken aus Aluminium entschieden hat, muss eine selbstschneidende Blechschraube wählen. Die schneidet sich quasi von allein durchs Aluminium.

Nötiges Werkzeug für die sichtbare Verschraubung von Terrassendielen

Damit Sie am Ende auf jeden Fall mit dem Ergebnis zufrieden sind, benötigen Sie das passende Werkzeug für diese Art der Terrassenbefestigung. Folgende Gegenstände sollten deshalb – zusätzlich zu einem starken Akkuschrauber und einer Kappsäge für den Zuschnitt der Bretter – unbedingt in Ihrem Werkzeugkoffer zu finden sein:

Kombinierter Bohrsenker: Praktisches Tool, mit dem Sie das Vorbohren der Verschraubungslöcher und das Vorsenken für den Schraubenkopf gleichzeitig erledigen.

Abstandhalter: Zählt zu den wichtigsten Komponenten überhaupt. Die speziell geformten Kunststoffteile sorgen nicht nur dafür, dass der notwendige Freiraum zwischen den einzelnen Terrassendielen eingehalten wird. Die Abstandshalter verhindern außerdem den Kontakt zwischen Decklage und Unterbau. Dadurch ist eine effektive Belüftung gesichert und der konstruktive Holzschutz garantiert.

Montagezwingen: Sollen dabei helfen, den für Holz typischen Verzug auszugleichen. Die Terrassendielen werden mithilfe der Montagezwingen in Position (und Form) gebracht und danach verschraubt. Bei Harthölzern kommt der Brettrichter von Spax zum Einsatz.

Metallbits: Die passenden Bits für die gewählten Terrassenschrauben sind elementar wichtig. Falsche Bits könnten den Schraubenkopf zu stark abnutzen, eine Demontage wäre dadurch deutlich schwieriger.

3. Terrassendielen unsichtbar verschrauben

Das zweite beliebte Befestigungssystem für Terrassendielen ist die unsichtbare Verschraubung. Dabei kommen sogenannte Terrassenclips oder Terrassenverbinder zum Einsatz. Diese werden zunächst an der Unterseite des Brettes verschraubt und anschließend auf dem Unterbau. Ist die Montage abgeschlossen, sind die Terrassenverbinder nicht mehr zu sehen. Deshalb ist Zusammenhang mit dieser Art der Terrassenbefestigung auch oft die Rede von einer unsichtbaren Befestigung.

Wer Unterbaubalken aus Aluminium gewählt hat, muss wie bei der Verschraubung von oben auch für die unsichtbare Fixierung spezielle Schrauben verwenden, um die Terrassenverbinder zu befestigen.

Die Vor- und Nachteile der unsichtbaren Verschraubung von Terrassendielen

Wie bei jeder anderen Art der Terrassenbefestigung gibt es bei der unsichtbaren Fixierung Punkte, die dafür und dagegen sprechen. Wir haben eine praktische Übersicht für Sie zusammengestellt.

Die Vorteile:

  • Optik: Aufgrund der versteckten Terrassenclips ergibt sich eine einheitliche Terrassenoberfläche ohne Störelemente. Der Belag wirkt so glatt wie ein Außenparkett.
  • Renovierbarkeit: Kleine Makel im Holz oder auch die Gebrauchspuren die sich nach einigen Jahren zeigen lassen sich einfach abschleifen.
  • Abstände: Die Terrassenclips sorgen aufgrund ihrer speziellen Konstruktionsweise für den notwendigen Abstand zwischen den Unterkonstruktionsbalken und der Terrassenoberfläche bzw. der Decklage.
  • Holzqualität: Anders als bei der Verschraubung müssen die Terrassenbretter nicht vollständig durchbohrt werden, was die Langlebigkeit steigert. Zudem gibt es an der Oberfläche keine Löcher, in die Feuchtigkeit eindringen kann.
  • Sicherheit: Da keine Schraubenköpfe aus der Oberfläche ragen können, ist die Verletzungsgefahr deutlich geringer.
  • Werkzeug: Im Vergleich mit der Verschraubung von oben ist weniger Werkzeug nötig. Akkuschrauber, Kappsäge, Montagezwingen und Metallbits reichen aus. Kombinierter Bohrsenker und Abstandhalter sind nicht nötig.

Die Nachteile:

  • Aufwand: Deutlich mehr Handgriffe nötig als bei der sichtbaren Verschraubung. Zudem lassen sich einzelne Dielen gar nicht oder nur sehr schwer wieder demontieren.
  • Preis: Da mehr Komponenten notwendig sind, ist naturgemäß der Preis höher als bei der klassischen Verschraubung von oben. Auch sind die Terrassenverbinder und Clips generell teurer als normale Terrassenschrauben.
  • Haltekraft der Schrauben ist begrenzt: Das sichtbare Verschrauben erzeugt mehr Kräfte als die unsichtbare Variante von unten. Daher bietet sich diese Technik insbesondere bei glatten Harthölzern und weniger gut bei Weichhölzern oder Dielen mit einem geriffelten Profil an.

Alles in allem überwiegen in unseren Augen die Vorteile der unsichtbaren Fixierung. Der leicht höhere Preis und der Mehraufwand zahlen sich angesichts des beeindruckenden Ergebnisses auf jeden Fall aus.

4. Fazit: Beide Systeme haben Ihre Berechtigung

Würde es nicht ausreichend gute Argumente für beide Befestigungssysteme geben, wären sie längst schon wieder von der Bildfläche verschwunden. Dem ist aber nicht so. Sowohl die sichtbare als auch die unsichtbare Verschraubung erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit. Am Ende des Tages kommt es darauf an, wie viel Zeit und Geld Sie investieren möchten. Ist beides in ausreichendem Maß vorhanden, spricht eigentlich alles für die unsichtbare Fixierung. Diese spielt ihre Vorteile insbesondere bei glatten Harhölzern aus. Vorausgesetzt natürlich, Sie verfügen über ein Mindestmaß an handwerklicher Begabung. Soll es allerdings besonders schnell gehen oder ist das Budget nur sehr schmal, eignet sich vermutlich die klassische Verschraubung von oben besser. Diese bevorzugen wir insbesondere bei Weichhölzern oder Dielen mit geriffeltem Profil.