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Welches Terrassenöl ist das Beste?

Eine Übersicht zum Thema Terrassenöl.

Eine Holzterrasse bekommt es tagtäglich mit einer Vielzahl an Herausforderungen zu tun. Hauptsächlich geht es dabei um die jeweiligen Witterungseinflüsse und die Belastung durch die Benutzung. Um bestens auf all diese Eventualitäten vorbereitet zu sein und möglichst das Maximum an Lebensdauer zu erreichen, muss die Holzfläche der Terrasse regelmäßig mit Pflegeöl behandelt werden. Wer kurz davor ist, seine erste Holzterrasse zu bauen, stellt sich nun bestimmt die Frage: Welches Terrassenöl ist eigentlich das Beste? Und warum? Wir liefern in diesem Blogbeitrag die Antworten und Ihnen einen hoffentlich hilfreichen Kaufratgeber.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Warum vergrauen Terrassen?
  2. Welche unterschiedlichen Arten von Terrassenöl gibt es?
  3. Welches Terrassenöl ist nun das Beste?
  4. Wie wird Terrassenöl richtig aufgetragen?
  5. Fazit: Schützen und betonen Sie Ihre Terrasse

1. Warum vergrauen Terrassen?

Bevor wir uns tatsächlich auf die Suche nach dem besten Terrassenöl machen können, müssen wir kurz noch auf ein terrassentypisches Phänomen eingehen: Die Vergrauung.

Terrassendielen werden durch den UV-Anteil der Sonnenstrahlung unweigerlich verändert. Der ist nämlich für den Abbau von Lignin verantwortlich. Dadurch entsteht zunächst eine Vergilbung und mit der Zeit eine silberne Verfärbung. Da Holzterrassen zusätzlich auch abwittern, wird aus dem Braun ein Grau. Die durch das UV-Licht abgebauten Bestandteile werden ausgewaschen, was zurückbleibt ist eine silbergraue Patina. Das Terrassenholz ist vergraut.

Die Vergrauung von Terrassenholz ist also ein völlig natürlicher Vorgang, an der Qualität und der Robustheit der Dielen ändert sich dadurch aber nichts. Einzig die Optik ist danach eine andere. Es gibt tatsächlich nicht wenige Terrassenbesitzer, die diese Optik lieben und ihre Dielen absichtlich vergrauen lassen.

Da dieser zentrale Punkt nun geklärt ist, können wir uns nun den verschiedenen Arten von Holzöl widmen.

2. Welche unterschiedlichen Arten von Terrassenöl gibt es?

Grob zusammengefasst gibt es zwei verschiedene Arten von Terrassenöl: farbloses Öl ohne UV-Schutz und pigmentiertes Öl mit UV-Schutz. Um herauszufinden, welches davon die beste Wahl für Ihr Outdoorprojekt ist, sehen wir uns die beiden Optionen zunächst etwas näher an. Welche Eigenschaften bringen sie mit? In welcher Umgebung spielen sie ihre Stärken voll aus?

Farbloses Terrassenöl ohne UV-Schutz

Der Großteil der farblosen Holzpflegeöle bietet keinen Schutz gegen UV-Strahlung. Was sie allerdings schon machen: Sie halten Nässe und Feuchtigkeit davon ab, ins Holz einzudringen. Dadurch wird das Quell- und Schwindverhalten der Terrassenbretter deutlich minimiert. Terrassenöl hält die Holzfasern geschmeidig, was wiederum die Rissbildung und Splitterneigung reduziert. Gleichzeitig kommt es zu einer Hervorhebung der Maserung und der ursprünglichen Holzfarbe. Auch die Reinigung einer geölten Oberfläche gelingt deutlich leichter.

Pigmentiertes Terrassenöl mit UV-Schutz

Die Variante, für die sich die meisten unserer Kunden entscheiden. Pigmentierte Terrassenöle gibt es in unterschiedlichen Schattierungen. So lässt sich jeder natürliche Holzfarbton nachahmen. Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Pigmentierung, desto besser ist auch der UV-Schutz.

Pigmentierte Öle liefern den besten Rundumschutz und sorgen für eine Intensivierung der natürlichen Farbgebung. Die Maserung wird dabei aber nicht überdeckt, sondern bleibt vollständig sichtbar. Pigmentiertes Holzpflegeöl eignet sich sowohl für die Erstbehandlung als auch für bereits leicht bewittertes Holz. Im zweiten Fall bringt es die ursprüngliche Optik wieder zurück.

Sicherheitshinweise: Speichelfest und Biozide

Beim Kauf eines Terrassenöls sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie ein sogenanntes speichelfestes Produkt kaufen. Das bedeutet nichts anderes, als dass sich keiner der vorhandenen Inhaltsstoffe bei Mundkontakt löst und somit auch für Babys, Kleinkinder und Haustiere keine Gefahr besteht. Auch Biozide sollten nach Möglichkeit nicht enthalten sein. Die verhindern zwar das Wachstum von Pilzen, Bakterien etc. auf der Holzterrasse und sollten theoretisch nicht ausgewaschen werden und in die Natur gelangen können. Wir raten aber dazu, in dieser Frage auf Nummer sicher zu gehen und nur Öle ohne Biozide zu kaufen.

Lösemittelbasiert oder wasserbasiert?

Eine der häufigsten Fragen rund um die Auswahl des passenden Terrassenöls: Ist wasserbasiert oder lösemittelbasiert besser?

Der Großteil der erhältlich Terrassenöle basiert auf einem Lösemittel (z. B. Orangenschalenöl oder gereinigter Testbenzin). Sie haben den Vorteil, dass sich die Holzfasern nach dem Bestreichen nicht so stark aufstellen wie bei wasserbasierten Produkten. Resultat ist eine Holzoberfläche, die sich besonders glatt anfühlt. Wer mit wasserbasierten Ölen arbeitet, ist hingegen beim Arbeiten keinen Ausdünstungen ausgesetzt und kann das verwendete Werkzeug ganz einfach mit Wasser und Seife reinigen.

Grundsätzlich würden wir für die Holzterrasse immer ein lösemittelbasiertes Öl empfehlen. Die Schutzwirkung ist in unseren Augen klar höher. Zudem stellen Ausdünstungen bei der Arbeit an der frischen Luft kein Problem dar.

3. Welches Terrassenöl ist nun das Beste?

Bei der Entscheidung, welches Terrassenholzöl Sie nun für Ihr Outdoorprojekt einsetzen, kommt es – neben dem persönlichen Geschmack – nur auf wenige Punkte an.

Die Ölschicht auf Ihrer Holzoberfläche ist grundsätzlich einmal nötig, um eine Abwitterung zu verhindern. Von einer gänzlich unbehandelten Terrasse raten wir in jedem Fall ab. Wer sich durch die Vergrauung der Terrassendielen nicht gestört fühlt bzw. diese Patina gezielt erzeugen möchte, der greift zu farblosem Terrassenöl ohne UV-Schutz.

Wer nicht nur das Abwittern und das Vergrauen verhindern, sondern gleichzeitig noch die Farbgebung seiner Holzterrasse intensivieren möchte, der sollte zum pigmentierten Holzöl mit UV-Schutz greifen. Dieses ist auch dann bestens geeignet, wenn Sie es bereits mit einer vergrauten Terrasse zu tun haben und den ursprünglichen Farbton wiederherstellen oder auffrischen möchten.

4. Wie wird Terrassenöl richtig aufgetragen?

Grundsätzlich sollten Sie sich beim Auftragen von Holzpflegeöl auf Ihre Terrasse immer an die Angaben des Herstellers halten. Er weiß am besten, wie sein Produkt eingesetzt werden muss. Einige allgemeingültige, wichtige Punkte lassen sich dennoch zusammenfassen.

  • Reinigen Sie die Holzterrasse vor Beginn der Arbeiten gründlich.
  • Verwenden Sie für das Auftragen einen Farbroller. Mit diesem können Sie lange Bahnen ziehen und eine gleichmäßige dünne Ölschicht erzeugen.
  • Achten Sie darauf, dass kein überschüssiges Pflegeöl auf der Holzoberfläche zurückbleibt. Besonders bei pigmentierten Produkten würden sich dadurch starke Farbunterschiede ergeben und eine ansonsten homogene Optik zerstören.
  • Lassen Sie dem Öl genug Zeit, um restlos einzuziehen bzw. zu trocknen. Wir empfehlen eine Wartezeit von mindestens 12 Stunden. (Wobei es an einem trockenen und warmen Tag klarerweise schneller geht als bei bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen.)

Wer diese Ratschläge beherzigt und sich zudem an die Verarbeitungsempfehlungen des Herstellers hält, der wird gut vorankommen und sich am Ende über ein perfektes Ergebnis freuen können.

Der richtige Moment

Der passende Zeitpunkt zum Auftragen von Terrassenöl sind der Start und das Ende der Freiluftsaison. Im Frühjahr bereiten Sie Ihre Ruheoase dadurch auf die wartenden Herausforderungen der kommenden Monate vor. Die Auftragung im Spätherbst macht die Terrasse widerstandsfähig gegen die zu erwartenden harschen Witterungseinflüsse im Winter. Wer seine Terrasse neu erstellt hat, muss je nach Holzart eine 4-12 Wöchige  Bewitterungsphase abwarten und kann dann mit der Behandlung beginnen.

5. Fazit: Schützen und betonen Sie Ihre Terrasse

Terrassenöl ist entscheidend für den Schutz und die Pflege Ihrer Holzterrasse. Es gibt farbloses Öl ohne UV-Schutz und pigmentiertes Öl mit UV-Schutz. Farbloses Öl schützt vor Feuchtigkeit, reduziert das Quell- und Schwindverhalten des Holzes und betont die natürliche Optik. Pigmentiertes Öl bietet den besten Schutz und intensiviert die Holzfarbe, während die Maserung sichtbar bleibt. Achten Sie darauf, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen und überschüssiges Öl zu vermeiden. Der ideale Zeitpunkt für die Anwendung ist zu Beginn und am Ende der Freiluftsaison, um Ihre Terrasse vor Witterungseinflüssen zu schützen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Mit regelmäßiger Pflege bleibt Ihre Holzterrasse in bestem Zustand.